Umfrage in ZukunftsQuartieren ist online

Gewinne und Mehrwert garantiert

An einer Umfrage teilzunehmen, ist so eine Sache. Man soll Zeit investieren, damit das ausgewertet werden kann, was möglichst viele Personen zu bestimmten Fragen aussagen. Und dann? Was haben die Teilnehmenden davon?

Landkreis Gießen. Die Umfrage, die aktuell in den ZukunftsQuartieren im Landkreis Gießen gestartet worden ist, soll die Ausgangssituation zu Fragen der energetischen Situation festhalten und die Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden aufnehmen. Unter www.zukunftsquartiere.net/umfrage und dem Motto “Tun Sie etwas für Ihren Ort und das Klima – Nehmen Sie an der Umfrage teil”, werden hier die Menschen aus den Quartieren Allendorf/Lumda, Alten-Buseck, Hungen-Obbornhofen, Langgöns Lang-Göns, Lich-Muschenhein und Staufenberg-Treis angesprochen. Im Nachgang werden attraktive Solarpreise unter den Teilnehmenden verlost.
In den Quartieren wurde die Aktion bereits durch Flyer bekannt gemacht, darauf ist auch die Telefonnummer 030-5360 1884 71, B.A.U.M. Consult GmbH vermerkt. Unter dieser Nummer ist die Teilnahme montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr sowie von 13 bis 17 Uhr auch telefonisch möglich.
Etwa zehn Minuten dauert es, sich durch die Fragen zu klicken, Häkchen zu setzen oder Zahlen einzutragen. Angesprochen werden allgemeine Themen wie Gebäudesanierung oder barrierefreies Wohnen, Eigentum oder Mietverhältnis, der Wahl der Verkehrsmittel und vieles mehr. “Wir haben auch Felder eingefügt, in denen die Teilnehmenden ihre Anregungen aufschreiben können”, sagt Armin Raatz, KEEA GmbH und Projektleiter der ZukunftsQuartiere.
Am Ende werde sogar noch abgefragt, ob die Teilnahme an der Verlosung erwünscht ist. Hier rät der Projektleiter, ein Häkchen bei “JA” zu setzen und vielleicht die portable Solar-Powerbank, das Kurbelradio inkl. Taschenlampe oder das Solar-Sonnenglas zu gewinnen.
“Gewinnen werden auf jeden Fall die Quartiere, in denen sich viele Personen an der Umfrage beteiligen, denn dort bekommen wir schnell konkrete Informationen über die Situation und können die Ansätze mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterbearbeiten” so Raatz. Die Umfrage läuft noch bis 19. Februar, die Auswertung und Veröffentlichung der Ergebnisse sollen noch im Frühjahr stattfinden.(dw)

Keine Angst vorm Dämmen

Kostenloses Webinar vergleicht Dämmstoffe und gibt wichtige Tipps

Landkreis Gießen. Es ist bereits das dritte Webinar zu verschiedenen Themen der energetischen Sanierung. Am Donnerstag, 9. Februar, heißt es „Keine Angst vorm Dämmen – Dämmmaterialien im Vergleich“, in dem der Energieexperte Torben Schmitt, KEEA Klima und Energieeffizienz Agentur GmbH, über das Thema aufklärt und am Ende auch individuelle Fragen beantworten kann.
Diese Webinar-Reihe findet digital im Rahmen der „Zukunftsquartiere im Landkreis Gießen“ statt und wird allen Bürgerinnen und Bürger des Landkreises angeboten. Einmal im Monat, und zwar donnerstags von 19 bis 20 Uhr, ist die Teilnahme kostenlos nach einer Anmeldung über zukunftsquartiere.net einfach möglich. Dort sind weitere Webinar-Termine zu den Themen Heizen, Sonnenstrom oder auch Barrierefreiheit zu finden. (dw)

Energetische Modernisierung jetzt – Fördermittel zur Gebäudemodernisierung

Energetische Gebäude-Modernisierung. Hinter diesen Worten verbergen sich viele Möglichkeiten, um Energie einzusparen. Welche Fördermittel es für die entsprechende Maßnahme gibt, darüber klärt das Webinar „Energetische Modernisierung jetzt – Fördermittel zur Gebäude-Modernisierung“ die ZukunftsQuartiere auf. Melden Sie sich gleich an unter: zukunftsquartiere.net/veranstaltungen

Projektbüros kommen trotz Winterwetter gut voran

Landkreis Gießen. Auch bei zweistelligen Minusgraden waren sie auf der Straße unterwegs – die Mitarbeitenden der KEEA Klima und Energieeffizienz Agentur aus Kassel. „Wir haben die Gebäudedaten für die Quartiere Lang-Göns, Staufenberg-Treis bereits ganz im Kasten, in Alten-Buseck und Hungen-Obbornhofen haben wir damit angefangen. Allendorf (Lumda) und Lich-Muschenheim stehen ab 9. Januar 2023 auf unserer Liste, in Lang-Göns werden in diesem Zuge auch die Freiflächen von der KEEA mit aufgenommen“, sagt Projektleiter Armin Raatz (KEEA). Denn die Datenerhebung der Freiflächen durch die Mitarbeitenden der B.A.U.M. Consult GmbH aus Berlin sei in den „Zukunftsquartieren“ Alten-Buseck, Allendorf (Lumda),  Hungen-Obbornhofen, Lich-Muschenheim sowie Staufenberg-Treis bereits im November 2022 abgeschlossen worden.

Gemeinsam entwickeln diese sechs Kommunen eine individuelle konzeptionelle Grundlage für ihre sogenannten “Zukunftsquartiere” im Landkreis Gießen.  Begleitet und koordiniert wird die  Quartierskonzepterstellung vom Sachgebiet Klimaschutz des Landkreises.
Für den Jahresbeginn kündigt die Projektleitung der Büros KEEA und B.A.U.M. eine Umfrage unter den Bürgerinnen und Bürgern dieser Quartiere an.  „Wir möchten damit allen die Möglichkeit geben, ihre Anregungen und Themen mit einzubringen. Es geht einerseits darum, einen groben Überblick über die Gewohnheiten und Bedürfnisse der Menschen zu bekommen, über ihre Art der Mobilität, und ihre Wahrnehmung des Wohnumfelds. Andererseits geht darum, technische Daten wie den Zustand der Gebäude, der Heizungstechnik oder die Nutzung erneuerbarer Energien in Erfahrung zu bringen. Ziel ist es, die Quartiere zukunftsfähig mit Blick auf Energieversorgung, Klimaschutz und Klimaanpassung zu gestalten. Daher sind Vorschläge zur Aufwertung der Quartiere herzlich willkommen”, sagt die stellvertretende Projektleiterin Anna Kroschel (B.A.U.M.) dazu.
Die Umfrage werde im Januar 2023 gestartet. Die Teilnahme für die Bewohnerinnen und Bewohner der Quartiere wird online über die Internetseite www.zukunftsquartiere.net sowie telefonisch möglich sein. Unter den Teilnehmenden sollen zudem attraktive Solarpreise ausgelost werden. (dw)

Freiflächen und Gebäude im Quartier werden für die Erstellung des Quartierskonzeptes erhoben

Lang-Göns. In der kommenden Woche sind Mitarbeiter:innen des Büros unterwegs, das für Langgöns ein energetisches Quartierskonzept erstellen wird. Malte Cordes, Projektleiter im Quartier Lang-Göns und Mitarbeiter der KEEA Klima und Energieeffizienz Agentur GmbH aus Kassel teilt dazu mit, man werde zwischen dem 28. und 30. November in Lang-Göns die energetische Erhebung sowie die der Freiflächen durchführen. „Wir werden mit mehreren Personen in Lang-Göns Straße für Straße im Quartier entlanggehen und sind dabei an unseren Warnwesten gut zu erkennen“, so Cordes, der darauf hinwies, dass niemand der Mitarbeiter:innen aus dem Büro KEEA GmbH Zutritt zu den Wohn- oder Geschäftsgebäuden benötige und dies auch nicht erbitten werde.

Die Ergebnisse dieser Erhebung werden im Frühjahr 2023 während einer öffentlichen Veranstaltung in Lang-Göns präsentiert und mit den Bürger:innen besprochen, so Cordes. (dw)

Landkreis Gießen startet mit sechs Quartierskonzepten im interkommunalen Verbund

Buseck. Im Mittelpunkt stehen die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises. Nur, wenn alle mitarbeiten, kann das Projekt gelingen. „Es geht um die Menschen, den Zusammenhalt in der Gemeinschaft, wir wollen notwendige Dinge anstoßen, vorantreiben und umsetzen, die allen nützen“, sagte Björn Kühnl, Klimaschutzmanager des Landkreises Gießen bei der Auftaktveranstaltung im Stadthaus Buseck. Das Projekt mit dem Ziel, die Lebensqualität in den Quartieren zu erhöhen und die Energieversorgung auf nachhaltige, krisenfeste und bezahlbare Beine zu stellen, funktioniere nur, wenn eben alle Projektbeteiligten mit den Bürger:innen gemeinsam am Thema arbeiteten, betonte Kühnl.

Im August wurde mit der Beauftragung für die Erstellung von sechs energetischen Quartierskonzepten für Allendorf-Lumda, Buseck, Hungen, Langgöns, Lich und Staufenberg durch den Landkreis Gießen das Startsignal auf grün gestellt. Auf der Grundlage des KfW-Programms 432 werden die Konzepte im interkommunalen Verbund erarbeitet, zur Abstimmung trafen sich Mitte Oktober bei einer Auftaktveranstaltung im Kulturzentrum alle Projektbeteiligen zusammen.
Die KEEA Klima und Energieeffizienz Agentur GmbH aus Kassel, die gemeinsam mit B.A.U.M. Consult GmbH aus Berlin in einer Bietergemeinschaft ein Angebot abgegeben hatten, stellten die nächsten Arbeitsschritte vor, mit denen sie die sechs Quartiere „bearbeiten“ werden. Projektleiterin Anna Kroschel (B.A.U.M.) und Projektleiter Armin Raatz (KEEA) machten deutlich, dass ein radikaler Umbau der Energieversorgung anstehe, den es in dieser Form noch nicht gegeben habe. Einen Ausstieg aus den fossilen, hin zu krisensicheren Energieträgern, sei schnellstmöglich geboten. „Wir kommen nicht mit der Universallösung zu ihnen, wir möchten mit den Menschen, die hier leben, gemeinsam Lösungen erarbeiten, die für sie funktionieren“, sagte Armin Raatz. Neben den Thema Energie und Klimaschutz seien auch die Themen Wohnen im Alter, Altbau-Sanierung, Mobilität, Versorgungssicherheit, soziale Infrastruktur und die Verbesserung der Lebensqualität, eben einer Quartiersentwicklung zu beachten.
Ende Oktober beginnt das zwölfköpfige Team bereits mit den notwendigen Vorarbeiten. Bereits bestehende Daten werden zusammengeführt, neue Gebäudedaten objektscharf erfasst, Berichte und Arbeitsprogramme analysiert. Die Datenrecherchen der Energieversorgung stellt dabei einen zentralen Bestandteil dar, da diese Daten Grundlage für eine Gesamtenergiebilanz liefern werden. „Dafür wird jedes Gebäude in eine Datenbank aufgenommen, um die derzeitigen Energiebedarfe zu ermitteln“, erklärt Matthias Wangelin (KEEA), der für die Erhebung der derzeitigen Energiebedarfe zuständig ist.
„Wir hoffen hier auf die gute Zusammenarbeit und Zuarbeit der Bürger:innen. Wir werden uns immer wieder direkt an sie wenden, wollen sie kennenlernen, sind über Ideen, Wüsche und konstruktive Kritik dankbar“, so Anna Kroschel.
Um allen Bürger:innen die Möglichkeit zu geben, von Beginn an dabei zu sein und die Energiewende im Kreis mitzugestalten, soll es im ersten Schritt eine gemeinsame Internetseite geben. Im weiteren Projektverlauf sollen die Bürger:innen mit einbezogen werden und am gesamten Prozess partizipieren können.(dw)

Um den Klimaschutz gemeinsam weiter voranzutreiben,

haben sich die Kommunen Allendorf (Lumda), Buseck, Hungen, Langgöns, Lich und Staufenberg zusammengetan und mithilfe des Landkreises Gießen die Erstellung von Quartierskonzepten europaweit ausgeschrieben.

In jeder der beteiligten Kommunen soll innerhalb der nächsten Monate ein Konzept für ein sogenanntes Quartier erstellt und anschließend umgesetzt werden. Ein Quartierskonzept umfasst neben einer Bestands- und Potenzialanalyse auch konkrete Maßnahmenvorschläge. Neben den Gebäuden und einer Gesamtenergiebilanz werden dabei auch Mobilität sowie optional Grünflächen, Aufenthalts- & Lebensqualität sowie Digitalisierung betrachtet. Sowohl für die Konzepterstellung als auch für die anschließende Umsetzung im Rahmen eines Sanierungsmanagements beabsichtigen die genannten Kommunen eine enge Zusammenarbeit.